Sonntag, 26. Mai 2013

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Also sprach Zarathustra - und nicht, was Schopenhauer insinuiert, wenn er das Judentum von den Persern herkommen läßt. Was das Christentum betrifft, das er plötzlich aus Indien kommen läßt und gutheißt, wenn er unbewußt an die Herkunft seiner eigenen Philosophie rührt, so muß er seine liebe Not mit der völligen Verwerfung desselben als Ausgeburt der Hölle gehabt haben. Den Widerspruch beim Scharfsichtigsten der Scharfsichtigen versucht Nietzsche im Antichristen zu beseitigen. Mit dem Zarathustra wollte er, wie eben schon angedeutet, gegen Schopenhauer klarstellen, daß die Zendreligion weder vom Judentum abstammt noch das Judentum von ihr.
Meines Erachtens ist das Judentum eine völlig pervertierte Form ägyptischer Elemente, dazu angetan, die Ägypter zu unterminieren, wie das Christentum später Rom unterminieren sollte. Der Haß aller auf der Folter und den Scheiterhaufen verendeter Opfer des Christentums und ihre Flüche sind mein Haß auf das Christentum und meine Flüche gegen die Christen. Es muß sich doch endlich einer ihrer annehmen! Das darf doch nicht alles vergessen sein!

Ich sitze hier in dem angeblich so grausamen Urwald und beobachte seine Tiere und Pflanzen, die sich alle irgendwie arrangiert haben miteinander. Und dann stellte ich mir vor, wie die christlichen Teufel, "Entdecker" genannt, mit ihren Kanonen durch den Urwald Mittelamerikas hindurchgewütet sind von einer Küste zur anderen. Wenn es den christlichen Gott gäbe, er hätte seine Anhänger längst alle vertilgt. Aber er ist ja nur die scheußlichste Finesse des Teufels,- oder wie Schopenhauer mehrfach das spanische Sprichwort zitiert: Detras de la cruz está el diabolo.

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