Samstag, 12. Januar 2013

Einleitung

Ich dachte mir heute am Strand von Koh Phayyam mit Blick auf Koh Kham wo die Nietzsche-Höhle und der pyramidale Block sind, daß ich nach Art des Lawrence Sterne einfach anfangen muß, über Nietzsche zu schreiben, wie man alles einfach anfangen muß, daß es geschieht.

Ich kenne Nietzsche, wie kaum ein anderer, und warum und worauf sollte ich warten, daß es mir möglich machte, ein Nietzsche-Buch zu schreiben, das den üblichen unreflektierten Mustern entspräche?! Hinter solchen Büchern lauert immer der Wille zu einer sogenannten objektiven, geordneten Wahrheit, von welcher Fiktion her sie am Schluß Nietzsche kritisieren und historisch einordnen dürfen, um den Lesern die Möglichkeit zu eröffnen, über ihn zu triumphieren. So machen es Yalom und Safranski.


Vor allem ist es wichtig, jeden Satz im Sinne Nietzsches, der den Westen verurteilt, festzuhalten und möglichst zu verbreiten, um der heute fast allmächtigen canaille entgegenzuwirken und klarzustellen, daß es noch Menschen gibt, daß nicht alles verloren ist, daß eine Umkehrung der Denkungsart umso eher erfolgen kann und muß, je schärfer sich der Irrsinn der geltenden Normen herauszukristallisieren beginnt in den Fakten, die er in seinem letzten Stadium schafft...

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